Dienstag, 6. November 2007

Auf Quellensuche

Den heutigen Tag habe ich mich vor allem mit der Suche nach einschlägiger Literatur für mein Thema beschäftigt.

Da ist mir so richtig bewusst geworden, welche Fülle an Quellen es zwar für die EU und die Donaumonarchie, jedes Kapitel für sich betrachtet, gibt. Sobald man jedoch nach passender Literatur zum eigentlichen Thema sucht, wird die Luft schon dünner.
Trotzdem bin ich wieder fündig geworden. Und so hat sich bereits eine Fülle von Material angesammelt (siehe Datei „Bücher, Autoren,…), in das ich jetzt mit Hilfe des Schreib-Guide Ordnung bringen muss. Aus der Fülle des heute Gelesenen ein paar Auszüge:

„Die EU in seiner derzeitigen Form ist völkerrechtlich gesehen als „Staatenbund“ einzustufen. Für ein so loses Konstrukt eignen sich leider die Instrumentarien demokratischer Staaten kaum.“ Ich habe so eine Aussage irgendwann, ich kann mich nicht mehr genau erinnern, vielleicht in einer Zeitung gelesen. Ich war angenehm überrascht, dass ich zu diesen Gedanken heute eine Bestätigung entdeckt habe.- So schreibt Roman Herzog, Bundespräsident a. D. und derzeitiges Kuratoriumsmitglied des Centrums für Europäische Politik, in der „Welt am Sonntag“ dass die Europäische Union die parlamentarische Demokratie in Deutschland gefährde
Welt am Sonntag v. 17. Februar 2007 , Headline „Europa entmachtet uns und unsere Vertreter“.
Interessant ist noch ein Beitrag von Werner Suppanz „Donaumonarchie und europäische Zivilisation“, der von dem Politologen Michael Ley folgendermaßen kommentiert wird (siehe Datei „Bücher, Autoren,..“)
Leys These lautet, dass die EU das kreative
Potenzial ihrer Pluralität nur dann zur Entfaltung bringen kann, wenn es ihr gelingt, eine »europäische Zivilisation«
zu entwickeln. Voraussetzung dafür sei die Akzeptanz einer Zivilreligionin der »die Zivilgesellschaft ihren ,
Sinnhorizont und ihren normativen Kern« (p. 14) formuliert. Als Vorbild hätte die Donaumonarchie
dienen können, wäre ihr die »Verwandlung in einen
postnationalen Bundesstaat« (p. 13) gelungen. ….


Ob sich aus einem losen Zusammenschluss eines Staatenbundes einmal eine Art Bundessaat entwickeln wird, der sich besser für demokratische Einrichtungen eignen könnte und ob es zu eine Art „gemeinsamen europäischen Zivilisation“ kommen wird, ist derzeit nicht zu beantworten. Die Ziele der 27 Mitgliedstaaten auf einen Nenner zu bringen wird noch viel Diplomatie unter den Politikern und vor allem viel Überzeugungsarbeit beim EU-Volk bedürfen.
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